EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis:
Normen und Anforderungen
Die EU-GMP-Zertifizierung ist für Cannabis-Unternehmen ein großer Vorteil. Sie öffnet Türen zum schnell wachsenden EU-Markt und ermöglicht den Export sowohl von Roh- als auch von Fertigprodukten.
Diese Chance belebt die Cannabismärkte weltweit, insbesondere exportorientierte Länder wie Kanada und Kolumbien. Länder, die Cannabis importieren müssen, kaufen die Produkte der Exporteure zu einem höheren Preis als auf ihrem Inlandsmarkt.
Insbesondere Deutschland erhöht weiterhin seinen Bedarf an Cannabisimporten während das Land seine legale medizinische Cannabisindustrie ausbaut. Derzeit gibt es in dem Land nur drei aktive inländische Betreiber. Zwar hat das im April 2024 verabschiedete Cannabisreformgesetz die Beschränkungen der zulässigen Menge inländischer Produzenten aufgehoben, es wird jedoch noch Jahre dauern, bis die inländische Produktion ein nennenswertes Volumen erreicht.
In der Zwischenzeit wird Deutschland weiterhin den Großteil seines Cannabis importieren. Allein im Jahr 2024 importierte das Land über 72 Tonnen Cannabis, was einem Cannabiskonsum von 961 Milliarden Tonnen entspricht. [1]
Auch Großbritannien, Europas anderer führender Cannabismarkt, will weiterhin importieren. Ein Netzwerk von Billiglieferanten aus Kanada, Kolumbien und Südeuropa arbeitet daran, diese Versorgungslücken zu schließen.
Die vereinfachten medizinischen Vorschriften der Europäischen Union bieten diesen Cannabisproduzenten und anderen Produzenten weltweit einen klar definierten Weg, diese Chancen zu nutzen und Cannabisprodukte in die EU zu exportieren.
Diese als „Good Manufacturing Practices“ (GMP) der EU bekannten Vorschriften unterscheiden sich von den cGMP in den USA und den Good Production Practices (GPP) in Kanada. Sie sind die strengsten der Welt und analysieren und überprüfen jedes Detail in jedem Betrieb, der medizinische oder pharmazeutische Produkte herstellt und diese in der EU verkaufen möchte.
Cannabis gilt in der gesamten EU als Medizinprodukt. Jeder Produzent oder Hersteller, der Cannabis in der EU verkaufen möchte, sei es im Inland oder im Export, muss über eine EU-GMP-Zertifizierung verfügen. Der Zertifizierungsprozess ist anspruchsvoll und zeitaufwändig, doch wer ihn erfolgreich absolviert, kann vom EU-Markt profitieren.
In diesem Leitfaden wird die EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis näher erläutert. Dabei wird ihr Wert untersucht, es werden die Anforderungen erläutert, die Sie erfüllen müssen, um Ihre Zertifizierung zu erhalten, und es werden die am häufigsten gestellten Fragen zur Erlangung einer EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis beantwortet.
EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis verstehen
Gute Herstellungspraktiken sind festgelegte Regeln, die dazu beitragen, die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.
In den USA ist eine cGMP-Zertifizierung für Cannabisproduzenten nicht erforderlich, da die Pflanze auf Bundesebene illegal ist und daher nicht von der FDA, der zuständigen Bundesbehörde, reguliert wird. Für Pharmahersteller ist sie jedoch erforderlich. In der EU ist die EU-GMP-Zertifizierung Voraussetzung für beliebig Arzneimittel, einschließlich pflanzlicher Produkte wie Cannabis, unabhängig davon, wo das Produkt angebaut und/oder hergestellt wurde. [2]
Im Wesentlichen bietet die Zertifizierung den Verbrauchern Qualitätssicherung, indem sie garantiert, dass die zur Herstellung des Produkts verwendeten Prozesse konsistent sind und strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen. Dies trägt nicht nur dazu bei, Verbraucher vor potenziell gefährlichen Produkten zu schützen, sondern auch Produzenten und Hersteller vor Krisen zu bewahren, indem mögliche Probleme bei der Verwendung durch Verbraucher begrenzt werden.
Der GMP-Zertifizierungsprozess ist nichts Neues. Er gilt für alles, von den Lebensmitteln, die Sie essen, bis hin zu den Medikamenten, die Sie einnehmen.
- Amit Edri, CEO und Mitbegründer von Portocanna, der erste Cannabisverarbeiter in der EU, der durch Radiofrequenz-Dekontamination eine EU-GMP-Zertifizierung erhalten hat.
EU-GMP vs. andere regulatorische Standards
Der Schwerpunkt der EU-GMP-Zertifizierung liegt auf dem Herstellungsprozess eines Produkts nach der Ernte. Um zertifiziert zu werden, müssen Sie nachweisen können, dass Ihr Produktionsprozess wiederholbar ist und jedes Mal das gleiche Produkt erzeugt.
US-amerikanische cGMP
Im Gegensatz zum GMP-Zertifizierungsansatz der EU, der sich auf die Standardarbeitsanweisungen (SOPs) zur Herstellung eines Produkts konzentriert, konzentriert sich der US-amerikanische GMP-Zertifizierungsansatz auf das physische Endprodukt. Er reguliert Charge für Charge, um sicherzustellen, dass jedes Endprodukt für den Verzehr unbedenklich ist.
Eine cGMP-Zertifizierung ist für Cannabisproduzenten in den USA derzeit nicht erforderlich, die Betreiber müssen jedoch dennoch die Vorschriften ihres Staates einhalten, die im Allgemeinen jede Cannabischarge vor dem Versand auf mikrobielle Krankheitserreger testen.
In der EU müssen alle Blüten aus einem GACP-zertifizierten Betrieb stammen. Erst dann können sie die Lieferkette entlang zu einer EU-GMP-Anlage weiterleiten, die vom selben Betreiber betrieben werden kann, aber nicht muss. Hersteller, die ihr Produkt nicht selbst anbauen, können Blüten von GACP-zertifizierten Anbauern beziehen.
Kanada GPP
In Kanada muss jeder Cannabisproduzent die GPP-Richtlinien einhalten. Diese Regeln sind weniger streng als die EU-GMP. Während eine EU-GMP-Zertifizierung ein Produkt in pharmazeutischer Qualität garantiert, gewährleistet GPP lediglich eine saubere Anlage und Produktionsumgebung sowie regelmäßige Tests auf Wirksamkeit und Kontamination.
Eine GPP-Zertifizierung berechtigt kanadische Produzenten nicht zum Export ihres Cannabis in die EU. Produzenten müssen ihre GPP-Zertifizierung auf EU-GMP erweitern, wenn sie ihre Produkte in der EU und im Vereinigten Königreich verkaufen möchten.
GACP (Gute landwirtschaftliche Praxis und Sammelpraxis)
GACP ist ein internationaler Rahmen für den Anbau und die Sammlung von Heilpflanzen. Es wird in vielen Ländern weltweit angewendet. Einige Länder, wie die USA, haben eigene Standards eingeführt, die dem GACP ähneln.
GACP konzentriert sich auf die Pflanze, solange sie noch in ihrem Rohzustand ist, und reguliert den Anbau, die Trocknung und die Aushärtung der Produktion. Bei Cannabis trägt es dazu bei, konsistente Cannabinoid- und Terpenprofile über die Ernte hinweg zu gewährleisten und Verunreinigungen durch Pestizide, Schimmel und Schwermetalle zu minimieren.
In der EU müssen alle Blüten aus einem GACP-zertifizierten Betrieb stammen. Erst dann können sie die Lieferkette entlang zu einer EU-GMP-Anlage weiterleiten, die vom selben Betreiber betrieben werden kann, aber nicht muss. Hersteller, die ihr Produkt nicht selbst anbauen, können Blüten von GACP-zertifizierten Anbauern beziehen.
EU-GMP | US-amerikanische cGMP | Kanada GPP | GACP | |
---|---|---|---|---|
Umfang | Sicherheit und Produktion in pharmazeutischer Qualität | Sicherheit und Produktion in pharmazeutischer Qualität | Grundlegende Sicherheit und Produktion | Grundlegende Sicherheit und Sauberkeit vor der Produktion (sichert die Qualität des Rohmaterials) |
Regulierungsbehörde | Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) + Regulierungsbehörden auf nationaler Ebene | Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) | Gesundheit Kanada | Länderabhängig |
Prüfanforderungen | Umfangreiche Prozess- und Chargentests, Stabilitätsstudien, Validierung | Umfangreiche Chargenprüfungen, Stabilitätsstudien, Validierung | Grundlegende Wirksamkeits- und Schadstofftests | Grundlegende Schadstoffprüfung |
EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis: Prozess und Zeitplan
Der Schwerpunkt der EU-GMP-Zertifizierung liegt auf dem Herstellungsprozess eines Produkts nach der Ernte. Um zertifiziert zu werden, müssen Sie nachweisen können, dass Ihr Produktionsprozess wiederholbar ist und jedes Mal das gleiche Produkt erzeugt.
Der Zeitrahmen für die Erlangung einer EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehört, wie lange Sie brauchen, um Basisdaten zu sammeln, damit Sie wissen, womit Sie arbeiten, wie überlastet die lokale Regulierungsbehörde ist, wie viele Probleme die Regulierungsbehörde bei ihren Besuchen feststellt und wie lange Sie brauchen, um diese Probleme zu beheben.
Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie einen schnelleren Zeitplan gewährleisten können:
- Zertifizieren Sie nur bestimmte Bereiche Ihrer Produktion. Die EU-GMP-Zertifizierung kann sehr spezifisch sein und nur einen bestimmten Bereich oder Prozess Ihres Unternehmens abdecken. Wenn Sie mehr als nur Cannabis anbauen oder Produkte herstellen, die nicht für den Verkauf in der EU bestimmt sind, können Sie diese Geschäftsbereiche vom EU-GMP-Zertifizierungsprozess ausnehmen.
- Verwenden Sie Geräte, die bereits in anderen EU-GMP-zertifizierten Betrieben verwendet werden. Wenn Sie beginnen mit Ausrüstung, die bereits in anderen EU-GMP-zertifizierten Wenn Sie Ihre Prozesse optimieren, erhöhen Sie Ihre Chancen, den Prozess schnell abzuschließen, da die Aufsichtsbehörden mit der Maschine bereits vertraut sind. Das bedeutet zwar nicht, dass die Maschine die Inspektion in Ihrem Betrieb sofort besteht, aber es verschafft Ihnen zumindest einen Vorsprung.
- Achten Sie auf die Details. Das heißt: Machen Sie keine vermeidbaren Fehler. Viele Unternehmen scheitern oder geraten ins Hintertreffen, nur weil sie den Papierkram nicht ordnungsgemäß erledigt oder einfache Anforderungen wie das Anbringen eines „Hände waschen“-Schildes über einer Waschstation versäumt haben.
- Stellen Sie erfahrene Mitarbeiter oder Berater ein. Beziehungen sind im Umgang mit Aufsichtsbehörden wichtig, da diese von Neulingen oft frustriert sind. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Personen kann den Zertifizierungsprozess reibungsloser und schneller gestalten.
Bei der EU-GMP-Zertifizierung geht es um Qualität Kontrolle, nicht Qualitätsvalidierung. Wenn Sie einen GMP-Prozess qualifizieren, signalisieren Sie den Aufsichtsbehörden, dass dieser Prozess hundertprozentig dasselbe Produkt produziert.
- Edri
Der Prozess zur Erlangung der EU-GMP-Zertifizierung für Cannabisanlagen kann in fünf Phasen unterteilt werden. Es wird jedoch empfohlen, gleich zu Beginn auch eine Beratung mit Ihrer örtlichen Regulierungsbehörde einzubeziehen, um genau zu verstehen, was Sie während des Zertifizierungsprozesses erwarten können.
Wenn Sie die Aufsichtsbehörden frühzeitig einbeziehen und während des gesamten Prozesses Kontakt zu ihnen halten, können Sie Ihre Chancen, die Inspektion zu bestehen, erheblich verbessern. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit einem Berater, der bereits über eine etablierte Arbeitsbeziehung zu den Aufsichtsbehörden verfügt und Sie durch den Prozess führen kann.
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Phase 1
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Phase 2
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Phase 3
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Phase 4
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Phase 5
Phase 1: Lückenanalyse
Zu Beginn müssen Sie Ihr aktuelles Anlagendesign und Ihre SOPs überprüfen, um festzustellen, was bereits EU-GMP-konform ist und was geändert, aktualisiert, hinzugefügt oder entfernt werden muss.
In dieser Phase erstellen Sie auch Ihren Korrektur- und Vorbeugemaßnahmenplan (CAPA), um diese Bereiche anzusprechen.
Phase 2: Anlagenmodernisierung und Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems (QMS)
Abhängig von den Ergebnissen der ersten Phase müssen Sie möglicherweise Änderungen an Ihrer Anlage vornehmen. Dies könnte die Anpassung Ihrer HLK-Anlage, der Materialflusssteuerung und/oder der Einrichtung Ihrer Anlage und Ausrüstung umfassen.
In dieser Phase werden auch Good Documentation Practices (GDP) und aktualisierte SOPs implementiert. Im Rahmen dieser Änderungen werden Ihre Mitarbeiter in den EU-GMP-Anforderungen geschult, damit sie ihre Rollen und Verantwortlichkeiten verstehen.
Phase 3: Validierung und Qualifizierung von Geräten und Methoden
Phase drei kann zeitaufwändig sein, da jedes am Produktionsprozess beteiligte Gerät überprüft wird. Jedes Gerät durchläuft eine eigene Validierung in sechs Phasen:
- Designqualifizierung (DQ)
- Werksabnahmetest (FAT)
- Site Acceptance Test (SAT)
- Installationsqualifizierung (IQ)
- Funktionsqualifizierung (OQ)
- Leistungsqualifizierung (PQ)
Die Maschine, die diese Anforderungen erfüllt, ist dein Verantwortung, nicht die des Maschinenherstellers. Der Hersteller ist nur in der DQ-Phase involviert. Die DQ überprüft die Funktion des Maschinendesigns, ihre Aufgaben, die verwendeten Materialien usw. sowie die Software- und Hardware-Designspezifikationen. Die gesamte Dokumentation muss vom Maschinenhersteller stammen. Deshalb ist es hilfreich, mit Geräten zu beginnen, die bereits in EU-GMP-zertifizierten Betrieben im Einsatz sind.
Nach der DQ-Phase liegt der Rest bei Ihnen.
In Phase drei werden auch Ihre Methoden für Dinge wie Reinigung, analytische Tests und Chargentests überprüft.
Phase 4: EU-GMP-Inspektion und Audit
Nach Abschluss der dritten Phase ist es Zeit, eine offizielle Inspektion bei Ihrer örtlichen Aufsichtsbehörde einzureichen. Es wird empfohlen, vorab eine Überprüfung durch einen Berater oder eine Aufsichtsbehörde durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Dies ist jedoch nicht erforderlich.
In dieser Phase führt ein Vertreter Ihrer lokalen Aufsichtsbehörde das erste offizielle EU-GMP-Audit durch. Dieses findet vor Ort statt und überprüft alles von Phase eins bis drei.
Nach Abschluss der Prüfung erhalten Sie eine Liste mit den in drei Kategorien unterteilten Problemen: kritisch, schwerwiegend und geringfügig. Sie haben 30 Tage Zeit, diese Probleme zu beheben und die Prüfung erneut einzureichen. Anschließend haben die Aufsichtsbehörden ebenfalls 30 Tage Zeit, Ihnen zu antworten.
Phase 5: EU-GMP-Zertifizierung und fortlaufende Konformität
Wenn alles abgeschlossen und genehmigt ist, erhalten Sie in Phase fünf Ihre EU-GMP-Zertifizierung und werden in der offiziellen EudraGMDP-Datenbank aufgeführt.
Der EU-GMP-Zertifizierungsprozess ist jedoch nie wirklich abgeschlossen, da regelmäßige Audits sicherstellen, dass Sie die Vorschriften weiterhin einhalten. Wenn sich an Ihrer Einrichtung, Ihren SOPs oder Ihrem Produktionsprozess etwas ändert, müssen Sie den Antrag erneut zur Genehmigung einreichen.
Häufig gestellte Fragen zur EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis
Wie lange dauert es, eine EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis zu erhalten?
Der Zeitrahmen für die Erlangung einer EU-GMP-Zertifizierung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Berücksichtigen Sie den Zeitaufwand für die Sicherung Ihrer Basisdaten (z. B. für die Durchführung Ihrer Lückenanalyse), um den richtigen Ansatzpunkt zu finden. Der Zeitrahmen kann sich danach ändern, wie gut Ihre Aufsichtsbehörde überlastet ist und wie viele Änderungen in Ihrem bestehenden Betrieb erforderlich sind.
Letztendlich dauert es in der Regel zwischen einigen Monaten und einigen Jahren, bis eine EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis erlangt wird. Anschließend muss die Zertifizierung kontinuierlich aufrechterhalten werden.
Was ist der Unterschied zwischen GMP und GPP?
GMP steht für Good Manufacturing Practices (Gute Herstellungspraxis). GPP steht für Good Production Practices (Gute Produktionspraxis). GMP gilt allgemein als strenger, da es pharmazeutische Produkte reguliert. GPP ist eine grundlegendere Struktur, die allgemeine Sicherheits- und Sauberkeitsanforderungen berücksichtigt.
GPP ist eine Voraussetzung für Cannabishersteller in Kanada. EU-GMP ist eine Voraussetzung für Cannabishersteller in der EU. US-cGMP ist für Cannabishersteller in den USA keine Voraussetzung.
Ist eine GMP-Zertifizierung für Cannabisproduzenten obligatorisch?
In den USA ist eine cGMP-Zertifizierung für Cannabisproduzenten nicht erforderlich, da Cannabis auf Bundesebene weiterhin illegal ist. In der EU ist eine EU-GMP-Zertifizierung für alle Cannabisproduzenten und -hersteller erforderlich, da Cannabis als Arzneimittel gilt und jedes in der EU verkaufte Arzneimittel oder Pharmaprodukt EU-GMP-zertifiziert sein muss.
Was sind die globalen GMP-Standards für Cannabis?
Derzeit gibt es keine globalen GMP-Standards für Cannabis. Hersteller, die ihre Produkte in die EU exportieren möchten, müssen jedoch über eine EU-GMP-Zertifizierung verfügen.
Schimmeliges Cannabis verstehen:
Risiken und Prävention
Viele Anbauer zögern, die Möglichkeit von schimmeligem Cannabis in ihrem Betrieb anzuerkennen, insbesondere diejenigen, die einen tadellosen Anbau pflegen. Doch selbst in den saubersten Umgebungen besteht ein Risiko. Die Missachtung des Risikos hat einige Unternehmen Hunderttausende Dollar an Bußgeldern gekostet, ganz zu schweigen vom Schaden für den Ruf ihrer Marke. Sich dem Risiko von schimmeligem Cannabis direkt zu stellen, beseitigt Unsicherheit und bereitet Anbauer auf den unvermeidlichen Fall eines weißen, pulverförmigen Flecks auf einer Pflanze vor.
Bereiten Sie sich und Ihren Betrieb vor, indem Sie lernen, wie Sie Schimmel auf Ihren Cannabispflanzen erkennen, die Ursachen und Auswirkungen von schimmeligem Cannabis, die damit verbundenen Gesundheitsrisiken und die besten Strategien zur Vorbeugung kennenlernen.
Wie erkennt man Schimmel auf Cannabis?
Eine Cannabispflanze mit Schimmelbefall weist ein vermindertes Aroma, einen verminderten Geschmack und weniger sensorische Effekte auf. Schimmel ist nicht immer sofort sichtbar, aber wenn sich die Blüte verfärbt, kann dies ein Anzeichen für Schimmel sein.
Irgendwann macht sich der Schimmel optisch bemerkbar. Echter Mehltau sieht genauso aus – weiß und pudrig. Er kann mit Trichomen verwechselt werden, hat aber tendenziell eine sägemehlartige Textur. Andere Schimmelpilze können als dunkle Flecken auf der Pflanze erscheinen oder spinnennetzartige Muster aufweisen.
Auch wenn Sie ihn nicht sehen, können Sie ihn vielleicht riechen. Er riecht ähnlich wie andere Schimmelpilze, die Sie auf Brot oder Käse bemerkt haben – muffig, feucht und säuerlich wie Mehltau. Aber Vorsicht! Kürzlich wurde ein anderer Erreger, eine infektiöse RNA-Infektion, bekannt als latentes Hopfenviroid (HLVd), taucht auf Cannabispflanzen auf. Es kann auch einen feuchten Geruch verursachen, ähnlich wie beim Kompostieren von Blättern. Obwohl es sich nicht um Schimmel handelt, kann es Ihre Pflanzen anfälliger für Schimmelbefall machen.
Was verursacht Schimmel auf Cannabis?
Schimmel braucht nicht viel, um zu wachsen. Schimmelsporen sind natürlicherweise in der Luft vorhanden. Um sich zu vermehren, benötigen sie lediglich die richtige Temperatur, etwas Feuchtigkeit und Kontakt mit organischem Material.
Schimmelbildung bei Cannabis entsteht in der Regel dadurch, dass die Pflanze selbst bei ähnlichen Luftfeuchtigkeits- und Temperaturbedingungen wie Schimmelsporen wächst. Die Pflanze selbst kann als dritter wichtiger Faktor für Schimmelwachstum fungieren – organisches Material –, aber auch Staub, Fasern oder freiliegendes Holz können Schimmelbildung begünstigen.
Durch die Aufrechterhaltung einer sauberen Wachstumsumgebung kann das Risiko der Schimmelbildung verringert werden, vollständig ausgeschlossen werden kann das Risiko jedoch nicht.
Welche Auswirkungen hat schimmeliges Cannabis?
Die Auswirkungen von Schimmel auf Ihre Pflanzen können die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und Kunden beeinträchtigen.
Wenn Ihre Mitarbeiter schimmeligem Cannabis ausgesetzt sind, können Symptome wie Husten, verstopfte Nase, Niesen, Keuchen und Übelkeit auftreten. Auch Kunden könnten diese Nebenwirkungen spüren, wenn das schimmelige Gras bis zu ihnen gelangt. Wenn sie im Allgemeinen gesund sind und es rauchen, werden sie wahrscheinlich keine negativen Nebenwirkungen verspüren. Bei einem geschwächten Immunsystem oder einer Schimmelallergie können die Auswirkungen des Rauchens von schimmeligem Cannabis jedoch schwerwiegend sein.
Wenn Ihr Markt medizinisch geprägt ist, steht mehr auf dem Spiel. Verbraucher und Regulierungsbehörden erwarten dort mehr sauberes Cannabis. Verbraucher verwenden Ihre Blüten als Medizin und können bei Schimmelbildung schlimmere Nebenwirkungen erfahren als bei einem allgemein gesunden Menschen.
Unabhängig vom Markt kann die Gefährdung von Mitarbeitern und/oder Verbrauchern ein Unternehmen schnell ruinieren.
Welche Risiken birgt schimmeliges Gras?
Abgesehen von den potenziellen Gesundheitsproblemen, mit denen Ihre Mitarbeiter und Kunden konfrontiert werden könnten, Der Verkauf von schimmeligem Cannabis könnte schwerwiegende Auswirkungen auf Ihr Unternehmen und dessen Geschäftsergebnis haben.
Zum Beispiel wurde im Jahr 2024 ein MSO in Massachusetts wegen des Verkaufs von schimmeligem Gras mit einer Geldstrafe von $200K belegtDieser Skandal wurde von Mitarbeitern des MSO ans Licht gebracht und durch Beschwerden von Patienten und Verbrauchern untermauert, was dem Ruf der Marke zusätzlich schadete.
Der Verkauf von schimmeligem Cannabis führt zudem zu einem Vertrauensverlust zwischen Verbrauchern, Geschäftsinhabern und Regulierungsbehörden. Ohne Vertrauen und Verantwortlichkeit zwischen allen dreien, Staatliche Programme und die Bewegung zur Legalisierung von Cannabis im Allgemeinen leiden
Wie verhindert man Schimmelbildung bei Cannabis?
Schimmelbildung bei Cannabis vorbeugen beginnt mit den Grundlagen: Lassen Sie Ihr Personal persönliche Schutzausrüstung (PSA) über Schuhen und Kleidung tragen, um die Verbreitung von Schadstoffen von außen zu verhindern, sorgen Sie für einen sauberen Anbau und überwachen Sie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Gehen Sie bei der Prävention noch einen Schritt weiter, indem Sie die physische Struktur Ihres Anbaus berücksichtigen. Die Installation einer unterteilten Belüftung kann Kreuzkontaminationen zwischen Räumen und Wachstumsphasen vermeiden und Ihnen gleichzeitig eine bessere Kontrolle über Temperatur und Luftfeuchtigkeit ermöglichen.
Um zu verhindern, dass schimmeliges Cannabis Ihre Einrichtung verlässt und in den Regalen der Apotheken landet, Fügen Sie Ihren Standardarbeitsanweisungen (SOPs) einen proaktiven Dekontaminationsschritt hinzu.Die Schimmelpilz-Desinfektion von Cannabis erfolgt nach dem Trimmen der Blüten und vor dem Versand zur Untersuchung. Es gibt jedoch verschiedene Arten von Cannabis-Sanierungstechnologien. Regulierungsbehörden bevorzugen oft Radiofrequenz (RF).
RF ist ein organischer Prozess Das Produkt beseitigt Schimmel auf Cannabispflanzen, indem es lange, niedrige, nichtionisierende Wellenlängen nutzt, um in den Blütenkern einzudringen. Diese Wellenlängen versetzen die Wassermoleküle in der Pflanze in Schwingung und erzeugen so genügend Hitze und Reibung, um die Schimmel-DNA abzutöten, ohne die Trichome zu schädigen oder die Molekularstruktur der Pflanze zu verändern.
Mit einem gezielten Schritt zur Dekontamination Ihrer Blüten eliminieren Sie praktisch jedes Risiko, schimmeliges Cannabis zu verkaufen. Stellen Sie es sich wie die Pasteurisierung aller Milch- und Nussprodukte vor. Es geht lediglich darum, das Produkt zu reinigen, bevor es in die Hände der Verbraucher gelangt.
Die richtige Maschine zur Schimmelbeseitigung bei Cannabis finden
Der Ziel RFX ist die beste Cannabis-Schimmelsanierungsmaschine auf dem Markt für Unternehmer mit langfristigen Plänen. Sie ist bereits für Biobetriebe im Rahmen des USDA und des National Organic Program (NOP) sowie für GMP- und EU-GMP-zertifizierte Einrichtungen. Mit Ziel RFX behandelte Blüten weisen eine Erfolgsquote bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften von >99% auf.
Unternehmen, die den Ziel RFX in ihre SOPs integrieren, können im ersten Jahr der Nutzung der Maschine durchschnittlich $1,1 Millionen an entgangenen Einnahmen wieder einfahren, da sie kein Geld mehr durch Ernten verlieren, die den Vorschriften nicht entsprechen.
Um mehr über den Ziel RFX zu erfahren und wie Sie schimmeliges Cannabis in Ihrem Anbau bekämpfen können, Kontaktieren Sie Ziel noch heute.
So wählen Sie die beste Cannabis-Reinigungsmaschine aus
Anbauer, die sich langfristig in der Cannabisindustrie engagieren, bereiten sich auf die staatliche Aufsicht vor und globale Handelsmöglichkeiten Jetzt, und beide erfordern die Fähigkeit, stets ein sauberes und für den Konsum unbedenkliches Produkt herzustellen. Bei einem landwirtschaftlichen Rohstoff wie Cannabis bedeutet das, sicherzustellen, dass das Endprodukt frei von Schimmel und Krankheitserregern ist.
Um den Wachstumsschmerzen, die mit dem unvermeidlichen Fortschritt der Branche einhergehen, immer einen Schritt voraus zu sein, stellen zukunftsorientierte Geschäftsinhaber sicher, dass ihre Produkte bereits Sauber und sicher für die breite Masse durch den Einbau einer Cannabis-Reinigungsmaschine in ihren Betrieb. Genau wie in anderen landwirtschaftlichen Branchen wie der Milch- oder Nussindustrie müssen Cannabisprodukte irgendwann vor dem Verkauf dekontaminiert werden, unabhängig von der Sauberkeit des Anbaus. Die Integration einer Schimmelbeseitigungsmaschine in die Standardarbeitsanweisungen (SOPs) erspart Ihnen den Schock – und die Kosten – späterer Änderungen und Aktualisierungen.
Die Auswahl der richtigen Cannabismaschine für Ihre Bedürfnisse beginnt mit diesen drei Schritten.
1) Wählen Sie eine Cannabis-Dekontaminationstechnologie
Cannabis-Reinigungsmaschinen verwenden verschiedene Technologien, um AdressformDies sind die gängigsten Optionen.
Ionisierende Strahlung
Ionisierende Strahlung umfasst Technologien wie Röntgen-, Elektronen- und Gammastrahlen. Diese Technologien bestrahlen das Produkt, um Schimmel und Krankheitserreger abzutöten. Sie gelten allgemein als sicher; die Regulierungsbehörden beginnen jedoch, die Anbauer zu beeinflussen. gegen ionisierende Strahlung da es die Molekularstruktur der Pflanze verändert.
In Kanada beispielsweise müssen Hersteller, die ihr Cannabis mit ionisierender Strahlung entseuchen, ihre Produkte mit der Radura kennzeichnen, dem internationalen Symbol, das die Bestrahlung eines Produkts kennzeichnet. Die Aufsichtsbehörden im Bundesstaat Nevada erwägen die Einführung einer solchen Kennzeichnung.
Ähnlich, in DeutschlandJeder Importeur, der seine Blüten mit ionisierender Strahlung behandelt, muss eine spezielle Lizenz erwerben, die etwa 4.500 Euro pro Sorte kostet und deren Ausstellung fast ein Jahr dauert.
Aus diesen Gründen ziehen viele Unternehmen stattdessen andere Technologien zur Cannabis-Dekontamination in Betracht.
Nichtionisierende Strahlung
Nichtionisierende Strahlung umfasst Technologien wie kaltes Plasma und Radiofrequenz (RF).
Kaltes Plasma ist eine Sanierungstechnologie, die ein Gas mit hoher Spannung auflädt und so eine Wolke aus Elektronen, Ionen, Photonen und freien Radikalen erzeugt, die ihre überschüssige Energie auf die Blüte übertragen. Dies löst oxidative Reaktionen aus, die die DNA von Schimmelpilzen und Krankheitserregern schädigen und Löcher in deren Membranen verursachen. Obwohl es derzeit als sicher gilt, bedarf es weiterer Forschung, um die Auswirkungen des Einsatzes freier Radikale zu bestimmen.
RF nutzt lange, langsame Wellenlängen, um die Blüte bis ins Innerste zu durchdringen. Diese Wellenlängen verändern weder die Molekularstruktur der Pflanze noch erzeugen sie freie Radikale. Das USDA und das National Organic Program (NOP) haben diese Technologie bereits unter dem USDA Organic Label zugelassen. Es ist EU-GMP-validiertund erfüllt sogar die strengen deutschen Standards.
Nichtionisierende Maschinen bieten außerdem den Vorteil, dass der gesamte Dekontaminationsprozess vor Ort durchgeführt werden kann, während Technologien wie Elektronenstrahl- und Gammastrahlenbehandlung vollständig außerhalb des Standorts durchgeführt werden müssen.
2) Vergleichen Sie Maschinenspezifikationen und Teile
Die Wahl der gewünschten Dekontaminationstechnologie schränkt Ihre Auswahl an Cannabis-Reinigungsmaschinen erheblich ein. Anschließend ist es wichtig, die Maschine selbst zu analysieren.
Stellen Sie sich Fragen wie:
- Wie und wo wird die Maschine hergestellt? Ist die Ersatzteilbeschaffung schnell und einfach, oder muss man auf die Lieferung aus aller Welt warten?
- Welche Verbrauchsmaterialien werden für die Maschine benötigt und sind diese Auch leicht zugänglich oder werden sie von der anderen Seite des Planeten versendet?
- Wie viel Abfall wird die Maschine produzieren?
- Wie viel Strom verbraucht die Maschine und um wie viel erhöht sich dadurch Ihre Stromrechnung?
- Wie viele Personen werden benötigt, um die Maschine zu bedienen? Wie hoch sind die Arbeitskosten?
- Müssen Sie das Layout/den Grundriss Ihres aktuellen Betriebs ändern oder renovieren, um die Maschine zu integrieren?
- Benötigt die Maschine zusätzliche Ausrüstung? (Beispielsweise benötigt die Röntgentechnologie zusätzliche Kühlgeräte, um den Dekontaminationsprozess abzuschließen.)
- Muss die Maschine abgeschaltet werden oder kann sie weiterlaufen?
Durch die Beantwortung dieser Fragen können Sie die Betriebskosten der Maschine ermitteln und feststellen, ob sie für Ihr Unternehmen eine praktikable Option darstellt.
3) Vergleichen Sie die angebotenen Schulungen und den Kundensupport
Ebenso ist es wichtig zu verstehen, ob Sie Nur Sie erhalten eine Maschine oder ein professionelles Team (oder zumindest einen Ansprechpartner) für Schulungen und Fehlerbehebung. Wenn Sie ein Support-Team für Ihre Maschine erhalten, klären Sie, ob dieser Support zeitlich begrenzt oder für die gesamte Lebensdauer der Maschine gilt.
Fragen Sie bei Ihrer Recherche die Vertriebsmitarbeiter der von Ihnen in Betracht gezogenen Cannabis-Reinigungsmaschinen, ob sie Sie mit einigen ihrer aktuellen Kunden in Kontakt bringen können, damit Sie Informationen aus erster Hand erhalten. Sie können den Vertreter auch bitten, Fallstudien oder Erfahrungsberichte weiterzugeben und die dort hervorgehobenen Unternehmen aufzusuchen, um deren direkte Meinung zur Cannabis-Reinigungsmaschine und dem dazugehörigen Support zu erfahren.
Entdecken Sie die branchenführende Cannabis-Reinigungsmaschine
Nachdem Sie nun wissen, welche Faktoren Sie bei der Suche nach der besten Cannabismaschine für Ihre Bedürfnisse berücksichtigen müssen, lernen Sie die nichtionisierende Maschine kennen, die Züchter auf der ganzen Welt zur Schimmelbeseitigung verwenden.
Mit der Kraft der Radiofrequenz, der Ziel RFX ist in der Cannabisbranche führend in der sicheren Dekontamination. Diese Cannabis-Reinigungsmaschine kann in einer Acht-Stunden-Schicht ohne Ausfallzeiten bis zu 72 kg Cannabisblüten reinigen.
Ziel RFX bietet Züchtern außerdem die Möglichkeit, mehr über die Feinheiten ihres Anbaus zu erfahren, indem sie Daten aus Analysezertifikaten (COAs) und Sanierungszyklen vergleichen, um anfälligere Sorten zu identifizieren und sortenspezifische Rezepte zu entwickeln, die eine Erfolgsquote von 99,91 TP3T unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften versprechen. Diese Daten werden in Echtzeit aktualisiert, sodass Sie Ihre Dekontaminationszyklen bei Bedarf entsprechend anpassen können.
Wenn Sie mit Ziel zusammenarbeiten, steht Ihnen ein Team aus Technikern und Wissenschaftlern zur Seite, das Ihnen bei der Fehlerbehebung und Datenanalyse hilft, damit Sie das Beste aus Ihrer Cannabis-Reinigungsmaschine herausholen können.
Wenn Sie mehr über den Ziel RFX erfahren möchten oder einfach nur einen Experten brauchen, der Ihnen mehr Einblick bei der Auswahl der richtigen Cannabis-Reinigungsmaschine für Ihre Bedürfnisse gibt, Kontaktieren Sie Ziel noch heute.
EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis: Die drei wichtigsten Vorteile
Die GMP-Zertifizierung (Good Manufacturing Practice) der Europäischen Union ist mit der GMP-Zertifizierung anderer Länder, einschließlich der USA, vergleichbar. Sie richtet sich an Unternehmen, die Arzneimittel herstellen, hauptsächlich die Pharmaindustrie, und legt die Mindeststandards fest, die diese erfüllen müssen, um legal arbeiten zu können. Diese Regeln helfen Regierungen, die Qualität eines Arzneimittels anhand des Konformitätsgrads zu bestimmen, den der Hersteller gemäß den GMP-Kriterien erfüllt.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) stuft Cannabis als Medizinprodukt ein und verlangt daher, dass jedes Cannabisprodukt, das in der EU vertrieben wird, in einer EU-GMP-zertifizierten Einrichtung hergestellt wird. Dies bedeutet, dass zukunftsorientierte Betreiber, die daran interessiert sind, Cannabis auf EU-Märkte zu exportieren, muss EU-GMP-zertifiziert sein.
Bei der Zertifizierung wird nahezu alles in einem Vorgang überprüft und dokumentiert, unter anderem:
- Personal
- Lieferketten
- Gebäude
- Kleidung, die das Personal trägt
- Vertriebsketten
- Speicherkonfigurationen
- Dokumentationsverfahren
Da die EU-GMP für Cannabis so tief in den Betrieb eindringt und eine flächendeckende Konsistenz gewährleistet, bietet die Sicherung der Zertifizierung sowohl Unternehmen als auch Verbrauchern unglaubliche Vorteile.
Sehen Sie sich unten die drei wichtigsten Gründe an, warum Cannabisbetreiber eine EU-GMP-Zertifizierung anstreben.
2) EU-GMP für Cannabis erschließt neue Märkte
Die EMA verlangt alle In der Europäischen Union verkaufte Medizinprodukte müssen in einer EU-GMP-zertifizierten Einrichtung hergestellt werden. Dies bedeutet, dass die EU-GMP-Zertifizierung Ihres Betriebs Ihrem Unternehmen den gesamten EU-Markt öffnet.
Dies ist ein unglaublicher Vorteil, da der Cannabismarkt in der EU rasant wächst. Mittlerweile haben über 20 EU-Länder Gesetze für medizinisches Cannabis vorgeschlagen, und einige arbeiten auch an Märkten für den Freizeitgebrauch.
Einer der aufstrebenden globalen Akteure aus der EU ist Deutschland. Der deutsche Medizinmarkt wird im Jahr 2024 voraussichtlich die Marke von 420 Millionen Euro überschreiten, aber das Land kann diese Nachfrage nicht allein decken.[1] Derzeit dürfen nur drei staatlich zugelassene Anbieter Cannabis im Land anbauen; der restliche Bedarf wird durch Importe hauptsächlich aus den Niederlanden, Kanada und Portugal sowie Mazedonien, Malta, Tschechien und Kolumbien gedeckt. Allein im Jahr 2023 importierte Deutschland 30 Tonnen Cannabis.
Während die US-Betreiber warten müssen, bis sich der Bundesstatus der Anlage ändert, bevor sie Export nach Deutschland und in andere EU-Länder, Sicherung einer EU-GMP-Zertifizierung Jetzt wird sie für zukünftige Exporte positionieren. Betreiber in anderen Ländern mit bundesweit legalen Märkten, wie Kanada oder Kolumbien, können derzeit Cannabisprodukte exportieren, aber wenn sie nicht mit der EU-GMP für Cannabis begonnen haben, müssen sie ihren gesamten Geschäftsrahmen überarbeiten, um die EU-GMP-Kriterien zu erfüllen, bevor sie mit dem Export beginnen können.
Wenn Sie ein US-Betreiber sind, der plant, sein Geschäft langfristig aufrechtzuerhalten, erhalten Sie Ihre EU-GMP-Zertifizierung Jetzt bedeutet, Ihr Unternehmen auf die Zukunft der globalen Exporte.
3) EU-GMP unterstützt langfristiges Unternehmenswachstum
Durch gleichbleibende Betriebsabläufe, gewonnenes Verbrauchervertrauen und erreichbare neue Märkte gewährleistet die EU-GMP für Cannabis ein langfristiges Geschäftswachstum.
Mit einem dokumentierten Verfahren, das EU-GMP-zertifiziert ist, können Hersteller die Produktion problemlos an neuen Standorten nachahmen, sodass Unternehmen expandieren und gleichzeitig EU-GMP-konform bleiben können. Darüber hinaus können Betreiber leicht erkennen, wo Änderungen oder Verbesserungen vorgenommen werden müssen, damit sie die Nachfrage weiterhin mit einem konsistenten Produkt erfüllen können.
Dies ist nur die inländische Seite der Dinge. Mit der EU-GMP für Cannabis sind die Betreiber auch für ein langfristiges Geschäftswachstum mit Exportmöglichkeiten aufgestellt. Anstatt in einem isolierten staats- oder länderspezifischen Markt zu operieren, können Cannabisunternehmen über die Ozeane hinweg expandieren und eine globale Präsenz aufbauen. Dies kann das Interesse an der Marke und den Produkten eines Unternehmens sowohl im Inland als auch im Ausland steigern.
Jetzt EU-GMP für Cannabis priorisieren, in Zukunft die Früchte ernten
Jetzt ist es an der Zeit, mit der Arbeit an einer EU-GMP-Zertifizierung zu beginnen. Der Prozess ist langwierig und detailliert, insbesondere wenn Ihr Betrieb und seine SOPs bereits etabliert sind.
Ein wichtiger Aspekt bei der Erlangung einer EU-GMP-Zertifizierung für Cannabis ist das Verfahren, das Sie zur Dekontaminierung Ihres Produkts anwenden, bevor Sie es auf den Markt bringen. Während die USA keine spezifischen Anforderungen an die Dekontaminierung haben, gibt es in der EU welche. Sowohl ionisierende als auch nichtionisierende Strahlungsverfahren sind zulässig, aber die Verwendung ionisierender Strahlung (Röntgen-, Gamma- und Elektronenstrahlen) bringt einige Hürden mit sich, die außerhalb der EU-GMP-Kriterien zu überwinden sind. Insbesondere Deutschland verlangt von Exporteuren, die ionisierende Strahlung verwenden, etwa 4.500 Euro pro Sorte.
Radiofrequenz (RF), die beliebteste nichtionisierende Strahlungsoption der Branche, löst keine zusätzlichen Gebühren oder Lizenzen aus, wenn sie für in die EU exportierte Produkte verwendet wird. Insbesondere die RF-Technologie von Ziel ist bereits EU GMP validiert für mikrobielle Kontrolle und vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) und dem National Organic Program (NOP) für den Biobetrieb zugelassen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre EU-GMP-Zertifizierung für den Export Ihrer Cannabisprodukte erhalten und die Vorteile der mikrobiellen Kontrolle mittels Radiofrequenz nutzen können, Nehmen Sie noch heute Kontakt mit Ziel auf.
6 Schritte zur Vorbeugung, Identifizierung und Beseitigung von Schimmel
Ein Schimmelbefall in Ihrem Cannabisanbau kann verheerende Folgen haben, wenn er unbemerkt bleibt oder nicht behandelt wird. Nicht nur Ihre gesamte Ernte ist gefährdet, sondern wenn schimmeliges Gras aus Ihrem Anbau in die Regale der Apotheken gelangt, sind auch Ihre Marke und Ihr Geschäft gefährdet.
Um Ihre Kunden nicht den gesundheitlichen Risiken des Rauchens von schimmeligem Gras auszusetzen und Ihre Marke einem Rückrufskandal aussetzen, nutzen Sie diese 6-Schritte-Anleitung, um vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, potenzielle Schimmelrisiken und -ausbrüche zu identifizieren und Ihren Anbau zu dekontaminieren, indem Sie einen Schimmelbeseitigungsprozess in Ihre Standardarbeitsanweisungen (SOPs) integrieren.
VERHINDERN
1) Überwachen Sie Ihre Luftfeuchtigkeit
Wie Ihre Cannabispflanzen brauchen auch Schimmelsporen Feuchtigkeit, um zu wachsen. Um Schimmel vorzubeugen, ist es wichtig, konstante Luftfeuchtigkeitswerte aufrechtzuerhalten, die Ihre Pflanzen nähren, ohne das Wachstum von Krankheitserregern zu fördern.
Einige Phasen des Cannabiswachstumszyklus erfordern höhere Luftfeuchtigkeit als andere. Daher hängt das Finden des optimalen Punkts davon ab, in welchem Stadium des Zyklus Sie sich befinden. Im Allgemeinen sind die Wachstums- und Blütephasen – in denen sich Schimmel am häufigsten zeigt – trockener als die Keimlingsphase, was Ihnen einen kleinen Vorteil verschafft.
Die Aufrechterhaltung einer konstanten, angemessenen Luftfeuchtigkeit kann in vielerlei Hinsicht dazu beitragen, Schimmel in Schach zu halten, da sich Schädlinge auch bei hoher Luftfeuchtigkeit und/oder stehendem Wasser vermehren. Wenn sie in Ihrem Betrieb herumschwirren, können sie Schimmelsporen verbreiten und das Problem verschlimmern.
2) Installieren Sie eine unterteilte Belüftung
Schimmelsporen können sich an Insekten, Kleidung und Geräten festsetzen.
Durch die Installation und Aufrechterhaltung einer getrennten Belüftung der verschiedenen Räume Ihres Betriebs können Sie Kreuzkontaminationen im Falle eines Schimmelbefalls vermeiden und in jedem Raum die richtige Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten, wie oben in Schritt 1 beschrieben.
IDENTIFIZIEREN
3) Untersuchen Sie Ihr Gras
Leider ist Schimmel auf Gras schwer zu erkennen, bis er oder seine Auswirkungen auf deine Pflanzen sichtbar sind. Aber sobald er sich bemerkbar macht, ist es ziemlich einfach, schimmeliges Gras zu erkennen.
Suchen Sie nach Kennungen wie:
- Dunkle, fast schwarze Flecken auf der Blüte
- Gelber oder grauer Flaum bedeckt die Knospen oder Blätter
- Eine weiße, pulverartige Substanz auf der Blüte oder den Blättern (verwechseln Sie Ihre Trichome nicht damit; sie sehen vielleicht ähnlich aus, aber dieser Schimmel neigt dazu, eher eine Sägemehltextur zu haben)
- Blattspitzen werden gelb und braun
- Das Vorhandensein von Schleim auf Pflanzen
4) Verwenden Sie verschiedene Lichttechniken
Es gibt ein paar Beleuchtungstechniken, mit denen Sie schimmeliges Gras in Ihrem Anbau identifizieren können. Wenn Sie diese ausprobieren möchten, empfehlen wir Ihnen, eine Pflanze aus Ihrem Anbauraum zu entfernen und sie in einem separaten Bereich zu testen. Dadurch vermeiden Sie eine Störung des restlichen Wachstumszyklus der Ernte und können dazu beitragen, die Ausbreitung von Schimmel zu verhindern, falls Sie welchen finden.
Erstens können Sie die Pflanze in einen dunklen Raum stellen und sie mit Schwarzlicht bestrahlen. Schimmel leuchtet unter Schwarzlicht, wenn er also vorhanden ist, sollten Sie ihn leicht erkennen können.
Zweitens können Sie die Pflanze in einen dunklen Raum stellen und mit dem Licht einer Taschenlampe darauf leuchten. Klopfen oder schütteln Sie die Pflanze – wenn sich eine weiße Staubwolke aufwirbelt, handelt es sich wahrscheinlich um Schimmel.
DEKONTAMINIEREN
5) Wählen Sie Ihr Verfahren zur Schimmelbeseitigung bei Cannabispflanzen
Die Entdeckung von schimmeligem Gras in Ihrem Betrieb muss kein Todesurteil sein, wenn Sie das richtige Vorgehen bei der Schimmelbeseitigung vorhanden. Cannabisanbauern stehen mehrere Optionen zur Verfügung, doch während der legale Cannabismarkt weltweit reift, werden einige als minderwertiger als andere angesehen.
Ionisierende Strahlung
Ionisierende Strahlung bestrahlt Cannabisblüten und dringt mit kurzen, energiereichen Wellenlängen von außen in die Knospe ein. Obwohl ionisierende Strahlung wirksam ist, verändert sie die Molekularstruktur der Blüte und beeinträchtigt die natürliche chemische Zusammensetzung der Pflanze. Zu den Optionen für ionisierende Strahlung gehören:
- Gammastrahlung
- Elektronenstrahlstrahlung (E-Strahl)
- Röntgenstrahlung
Nichtionisierende Strahlung
Nichtionisierende Strahlung hingegen verändert weder die Molekular- noch die chemische Struktur der Pflanze und wird von Regulierungsbehörden und Verbrauchern gleichermaßen als sichereres Verfahren zur Dekontaminierung von schimmeligem Gras angesehen.
Es gibt zwei Arten nichtionisierender Strahlung Verfahren, die für Cannabis zur Verfügung stehen:
- Kaltes Plasma
- Radiofrequenz (RF)
Kaltes Plasma tötet Schimmel auf der Oberfläche der Knospe, indem es überschüssige Energie nutzt und oxidative Reaktionen auslöst, die Löcher in die Schimmelsporenmembranen stechen.
Bei der RF werden lange Wellenlängen mit niedrigerer Energie verwendet, um die Blüte von innen heraus zu desinfizieren. Dazu wird Reibung zwischen den Wassermolekülen der Pflanze erzeugt. Dadurch entsteht ausreichend Hitze, um Schimmel und Krankheitserreger abzutöten, ohne die sensorischen Bestandteile der Pflanze zu schädigen.
6) Integrieren Sie die Cannabissanierung in Ihre SOPs
Cannabissanierung sollte keine Strategie sein, nur im Falle von schimmeligem Gras. Es sollte ein wichtiger Teil Ihrer SOPs sein.
Denken Sie an andere landwirtschaftliche Industrien, wie Nüsse oder Milchprodukte. Beide müssen ihre Produkte pasteurisieren, bevor sie auf den Markt gebracht werden, unabhängig davon, ob bei der ursprünglichen Produktion Schimmel oder Krankheitserreger festgestellt wurden oder nicht. Um verkauft werden zu können, müssen sie gereinigt werden.
Dasselbe gilt für andere Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel – beide unterliegen strengen Vorschriften, bevor sie auf den Markt kommen dürfen.
Die Cannabis-Dekontamination sollte kein reaktiver Schritt als Reaktion auf schimmeliges Gras sein. Es sollte ein proaktiver Schritt zur Vermeidung von schimmelndem Gras überhaupt jemals in die Hände eines Verbrauchers gelangt.
Entdecken Sie die Radiofrequenz für schimmeliges Gras
Obwohl Cannabis-Anbauern mehrere Schimmelbeseitigungsverfahren zur Verfügung stehen, erweist sich die Schimmelbeseitigung mit Radiofrequenz als die beste Wahl für Betreiber, die ihre Zukunft planen und ins Ausland expandieren möchten.
RF ist bei der Behandlung von Schimmel und Krankheitserregern so sicher, dass es sich bereits um eine zugelassene Technik mit dem USDA Organic-Label handelt. Außerdem ist es so effektiv, dass es eine Erfolgsquote von >99,9% garantieren kann, wenn es um die Einhaltung der Cannabis-Vorschriften geht.
Insbesondere die Hochfrequenzgeräte RFX und APEX 7 von Ziel sind für organische Operationen sicher wenn diese Bezeichnung für Cannabis verfügbar wird, sie sind zugelassen für EU-GMP-zertifizierte Betriebe, und sie können innerhalb einer Woche in einen bestehenden Betrieb integriert werden.
Wenn Sie mehr über die Schimmelbeseitigung durch Radiofrequenz erfahren möchten oder Fragen zur Vorbeugung oder Identifizierung von schimmeligem Unkraut haben, Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.
EU-GMP-Zertifizierung ist ein wertvolles Gut für Cannabisbetreiber, die exportieren möchten
Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Qualitätssicherung sind für Betreiber, die sich in der Cannabisbranche etablieren möchten, von größter Bedeutung. In den Vereinigten Staaten beispielsweise hat jeder Staat mit einem medizinischen oder Freizeitprogramm seine eigenen Standards für Pestizide, Schimmelpilzgehalt und andere Compliance-Faktoren. In Europa wurde ein umfassenderer Ansatz zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften umgesetzt, der den Pharmamarkt widerspiegelt.
Obwohl die Diskussion um Freizeit-Cannabis in Europa noch nicht abgeschlossen ist, gelten auf dem gesamten Kontinent bereits strenge Vorschriften für die Produktion und den Vertrieb. Damit hat sich die EU-GMP-Zertifizierung (Good Manufacturing Practice) der Europäischen Union zu einem entscheidenden Vorteil für Cannabisbetreiber entwickelt, insbesondere für diejenigen, die Cannabis auf die europäischen Märkte für medizinisches Cannabis exportieren möchten.
Was ist eine EU-GMP-Zertifizierung?
Die EU-GMP-Zertifizierung legt den Mindeststandard fest, den alle europäischen Hersteller medizinischer Produkte – einschließlich Cannabisanbauer und -hersteller – erfüllen müssen, um ihre Produkte legal über die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) vertreiben zu dürfen. Damit sind alle inländischen Cannabisbetreiber in der EU und alle Unternehmen außerhalb der EU gemeint die EU möchte in die EU exportieren muss EU-GMP-zertifiziert sein.
Spezifische Vorschriften können je nach Produkttyp und Verwendungszweck variieren, aber im Wesentlichen berücksichtigt die Zertifizierung Faktoren wie:
- Räumlichkeiten und Ausstattung
- Dokumentation und Aufzeichnungen
- Lagerung und Vertrieb
- Reklamationen und Produktrückruf
- Produktionskontrollen
- Qualitätskontrolle
- Audits und Inspektionen
Deutschland, der größte Cannabisimporteur in der EU (30 Tonnen im Jahr 2023), ist noch einen Schritt weiter gegangen und verlangt eine AMRadV-Lizenz für alle Sorten, die mit ionisierende Strahlung (Röntgen-, Gamma- und Elektronenstrahlen). Die Erlangung dieser Lizenz kann etwa 12 Monate dauern und kostet etwa 4.500 € pro Stamm.
Aktuelle legale Cannabismärkte in Europa
Über 20 EU-Staaten haben eine Art medizinisches Cannabisgesetz vorgeschlagen, wobei einige auch den Grundstein für einen Markt für den Gebrauch durch Erwachsene gelegt haben.[1] Zum jetzigen Zeitpunkt werden Sie keine Freizeitmärkte wie in Kanada oder den Vereinigten Staaten finden, obwohl Cannabis für den Erwachsenenkonsum in bestimmten Ländern mit spezifischen Programmmaßnahmen immer noch erhältlich ist und in anderen EU-Ländern Patienten Cannabis für den Erwachsenenkonsum erwerben können mit Rezept.
- Spanien: Cannabis ist entkriminalisiert und der persönliche Konsum sowie der private Anbau sind in Spanien legal; Der Verkauf von Cannabis ist jedoch illegal. In einer rechtlichen Grauzone bewegen sich „Social Clubs“ mit bundesweit mehr als 1.000 Mitgliedern.
- Niederlande: Während Freizeit-Cannabis in den Niederlanden technisch gesehen illegal ist, werden der Verkauf und Besitz kleiner Mengen in lizenzierten „Coffeeshops“ im Rahmen einer „De-facto“-Legalisierungspolitik toleriert.
- Luxemburg: Letztes Jahr hat Luxemburg den Besitz, den Konsum und den Anbau von bis zu drei Gramm Cannabis legalisiert, der öffentliche Kauf ist jedoch immer noch nicht erlaubt.
- Malta: Im Jahr 2021 war Malta das erste EU-Land, das Cannabis für den Konsum durch Erwachsene legalisierte und dabei gemeinnützige Genossenschaften anstelle von Apotheken nutzte.
- Frankreich: Ein dreijähriges medizinisches Pilotprogramm ist nun zur Hälfte abgeschlossen. Allerdings hat die Regierung kürzlich angekündigt, dass sie die Verwendung von Cannabisblüten im Programm einstellen wird.
Deutschland ist bei den vorgeschlagenen Gesetzesänderungen führend voraussichtlich einen Welleneffekt haben in der gesamten EU und auf der ganzen Welt. Angesichts des Potenzials, dass ihr Markt in den nächsten 18 Monaten um das 7- bis 10-fache wächst, veranlasst die AMRadV-Lizenzanforderung des Landes Landwirte mit Exportplänen nach Deutschland dazu, ihre Wahl der Dekontaminationstechnologie nach der Ernte zu überdenken.
Hochfrequenz-Dekontamination für EU-GMP-Einrichtungen zugelassen
Für Cannabisbetreiber, die ihre EU-GMP-Zertifizierung erhalten oder aufrechterhalten möchten, aber eine wirksame Lösung zur Schimmelbeseitigung benötigen, für die keine AMRadV-Lizenz erforderlich ist, erfüllt die Radiofrequenz (RF) beide Anforderungen.
Die HF-Dekontamination wird bereits zur Lebensmittelsicherheit in etablierten Agrarmärkten wie Nüssen und Datteln eingesetzt. Es wird vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) als biologischer Prozess anerkannt. Und ab Januar 2024 Die RF-Technologie von Ziel hat offiziell die EU-GMP-Zertifizierung für die mikrobielle Kontrolle erhalten.
Diese Zertifizierung ermöglicht es Landwirten, die nach Deutschland exportieren möchten oder derzeit exportieren, AMRadV-Kosten zu vermeiden und gleichzeitig ihren EU-GMP-Status beizubehalten.
Integrieren Sie die HF-Dekontamination in Ihren EU-GMP-Betrieb
Möchten Sie mehr über die mikrobielle RF-Dekontamination erfahren und erfahren, wie Sie damit mehr Geld verdienen können, ohne Ihre EU-GMP-Zertifizierung zu gefährden? Wir erklären Ihnen die Kraft der Radiofrequenz und was es bedeutet, Ihre Blüte auf biologische Weise zu behandeln, ohne die Nebenwirkungen ionisierender Strahlung. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.
Podiumsdiskussion
Die rechtliche Landschaft rund um Cannabis entwickelt sich ständig weiter und es kann für Unternehmen eine Herausforderung sein, den neuesten Compliance-Anforderungen gerecht zu werden. Dieses Gremium bringt Experten der Cannabisindustrie zusammen, um bewährte Verfahren zur Einhaltung staatlicher und bundesstaatlicher Vorschriften zu diskutieren. Zu den Diskussionsthemen gehören Tracking- und Meldepflichten, Sicherheitsmaßnahmen, Prüf- und Kennzeichnungsvorschriften und mehr. Ganz gleich, ob Sie ein neues Unternehmen sind, das gerade erst gegründet hat, oder ein etablierter Akteur in der Branche, dieses Panel bietet wertvolle Einblicke und Orientierungshilfen für die Navigation im Compliance-Labyrinth.